Für Tauchliebhaber bietet der Norden Sardiniens täglich neue Abenteuer: Tauchgänge in langen Canyons zwischen riesigen Granitblöcken, sehr tiefen Riffen und geheimnisvollen Wracks.
Abgesehen vom Sonnenbaden und erfrischenden Bädern hat Gallura noch viel mehr zu bieten. Ob erfahrene Taucher oder Anfänger, ein Strandurlaub in diesem Teil der Insel ist auch für Unterwasserwelt-Enthusiasten ideal. Wenn Sie die wunderschönen Meeresgründe rund um diese Küsten entdecken möchten, lesen Sie den richtigen Blog.
Castelsardo
Unweit des Resorts Le Dune, in der Nähe des charakteristischen Dorfes Castelsardo, erwarten Sie die Riffe Treazzi und Frigiano in 14 bzw. 35 Metern Tiefe, wo Sie die wunderschönen Felswände und die Wiesen aus Posidonia und gelben Gorgonien bewundern können. Etwa fünf Meilen nördlich befindet sich das Summa-Riff oder Castelsardo-Riff, eine sehr tiefe Höhle in Form eines Turms mit einem Durchmesser von etwa 300 Metern. Besonders interessant ist die Ostseite dieses Riffs, wo sich zwei Höhlen befinden: eine in 30 Metern und die andere in 38 Metern Tiefe, die durch ihre besondere Helligkeit beeindrucken.
Costa Paradiso und Isola Rossa
Weiter östlich, zwischen Costa Paradiso und Isola Rossa, in der Nähe der Hotels Marinedda und Torreruja, gibt es viele Attraktionen für erfahrene Taucher und auch für Anfänger. Zum Beispiel ist das Wikingerriff bei Unterwasserfotografen sehr beliebt, aber auch bei weniger erfahrenen Tauchern, da es in flachen Tiefen beginnt. Ein weiterer Tauchplatz ist Stazzu, wo mehrere Höhlen, die nicht weit voneinander entfernt sind, an die „stazzi galluresi“, die typischen Landhäuser der Hirten in Gallura, erinnern. Ebenfalls sehenswert sind der Gorgonien-Canyon, Gavinos Versteck und die berühmte Niedda-Höhle.
Beim Schwimmen zwischen den wunderschönen roten Felsen von Isola Rossa können Sie zudem die Mittelmeer-Alcyonarie entdecken, eine seltene Korallenart, die hier auch in geringen Tiefen vorkommt.
Santa Teresa Gallura
Unweit des Resorts Valle dell’Erica, vor der Halbinsel Capo Testa, genauer gesagt in den Bocche di Bonifacio, befindet sich das Teufelsriff, eine Unterwasserwelt voller Leben. Dort bewegen sich Hummer, Muränen, Brassen, Augenbrassen, Weiße Musdeen, Bernsteinmakrelen und viele andere Arten ungestört. Wer gerne Meeresbewohner beobachtet, sollte auch das Zackenbarsch-Riff nahe der französischen Insel Lavezzi nicht verpassen, wo Sie inmitten einer Vielzahl von Zackenbarschen schwimmen können! Wer eine einzigartige Erinnerung mit nach Hause nehmen möchte, sollte unbedingt das „falsche schwarze Korall“ sehen. Diese Koralle ist nicht wie die echte „schwarze Koralle“ tropischer Meere schwarz, sondern gelb. Diese Seltenheit findet sich sowohl in Santa Teresa Gallura als auch in Mortoriotto und in den Riffen des Kanals zwischen Tavolara und Molara. Es wird gesagt, dass das längste und auffälligste Exemplar dieser Koralle in einem der Riffe von Santa Teresa Gallura zu finden ist, das sich, laut Besuchern, wie ein majestätischer goldener Ast zwischen schwarzen Paramuriceen erhebt. Für Enthusiasten ist auch das Wrack der Angelika sehenswert, ein griechischer Frachter, der 1982 vor dem Strand von Marmorata gestrandet ist, einem weiteren wunderschönen Strand im Norden Sardiniens. Angelika ist nicht besonders schwierig zu erkunden, da die eindrucksvollsten Teile bereits in einer Tiefe von 10 bis 20 Metern zu sehen sind. Dazu gehört auf jeden Fall das Heckschloss: Die Bullaugen lassen Licht in das Wrack eindringen und schaffen atemberaubende Lichtspiele.
Das Archipel von La Maddalena
Die Reise endet im Archipel von La Maddalena, einem unbestrittenen smaragdgrünen Paradies, wo sich zwischen einem schöneren Inselchen als dem anderen die Riffe von Razzoli, Budelli und das unvergessliche Washington-Riff befinden. Letzteres erwartet Sie vor der Insel Spargi, einem der schönsten Wunder des Mittelmeers. Das Washington-Riff vereint alle Hauptmerkmale der Meeresböden Sardiniens, vertreten durch riesige Granitblöcke, Canyons und rote Gorgonien.